Miniaturen des 19. Jahrhunderts
Ausstellung vom Oktober 2002 bis März 2004 im Bomann-Museum in Celle
Empire und Biedermeierzeit zählen zu den glänzendsten Epochen der Miniaturmalerei. Die Tansey Miniatures Foundation gab mit 135 Werken aus ihrer Sammlung erstmals einen umfassenden Einblick in diese bisher wenig beachtete Zeit.
Im 19. Jahrhundert erreichte die Miniaturmalerei ihre höchste technische Perfektion. Immer mehr Künstler widmeten sich dieser Porträtgattung und verfeinerten ihre Herstellungstechniken. Fast ausnahmslos wurde nun auf dünnen Elfenbeinblättern gemalt, das sich für die Wiedergabe von Gesichtern und Händen vorzüglich eignete. Den heutigen Betrachter spricht besonders die Unmittelbarkeit der Porträtierten an. Die Kreation einer Phantasiewelt, wie sie im 18. Jahrhundert häufig gesucht worden war, trat zu Gunsten einer zunehmend „realistischen“ — oft auch theatralischen — Bildsprache zurück.
Das umfassende Katalogbuch stellt alle Werke ausführlich vor und widmet sich in weiterführenden Aufsätzen den herausragenden Miniaturisten Augustin und Isabey sowie den Wiener Miniaturmalern um Daffinger.
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