Mädchen vor wolkigem Himmel
Claude Jean Besselièvre
Luftige Himmel als Porträthintergrund waren im Empire sehr geschätzt. Besselièvre verdeutlichte mit der Wahl eines hellen Grundes hier zusätzlich die kindliche Zartheit der Dargestellten. Die Bildwirkung bleibt dadurch heiter und frisch, und harte Kontraste werden vermieden. Als Schüler Augustins1 pflegte der Künstler eine Porträtauffassung, die das Modell wirklichkeitstreu und ungekünstelt zeigt. Er verzichtete auf niedliches Beiwerk wie Spielzeug oder Schleifen und schuf hier das Bildnis eines Kindes, das zart und realistisch ist.
B. P.