The Tansey Miniatures Foundation

The Tansey Miniatures Foundation

Jean-Baptiste Isabey

Isabey, Sohn eines Händlers in Nancy, reiste 1785 nach erstem künstlerischen Unterricht bei Girardet und Claudot nach Paris und trat 1788 ins Atelier Davids ein. 1791 heiratete er Laurice de Salienne und wurde Zeichenlehrer am Erziehungsinstitut der Mme Campan in St.-Germain-en-Laye. Für den Hof Bonapartes arbeitete Isabey nicht nur als Miniaturmaler, sondern wurde mit unterschiedlichen künstlerischen Aufgaben betraut; er organisierte Feste, entwarf Dekors für Theateraufführungen und Muster für Kaschmirschals, zeichnete Verdienstmedaillen (u. a. für die Ehrenlegion) sowie Kostüme für den Hof und das Militär und gab Napoleons Gemahlinnen Zeichenunterricht. Der Kaiser ehrte den Künstler mit zahlreichen Titeln: Peintre des Cérémonies et des Relations extérieures (1804), Peintre dessinateur du Cabinet de S.M. l’Empereur, Premier peintre de la Chambre de l’Impératrice (1805), Ordonnateur des Réjouissances publiques et des fêtes particulières aux Tuileries, Dessinateur du Sceau des titres, Décorateur en chef des théâtres impériaux (1807/08). Ab etwa 1807 malte Isabey außerdem für die Porzellanmanufaktur von Sèvres. 1815 verlieh Napoleon ihm die Medaille der Ehrenlegion, deren Offiziersgrad er 1825 erhielt und deren Commandeur er 1853 wurde. Unter Ludwig XVIII. wurde Isabey Inspecteur dessinateur, ordonnateur des fêtes et spectacles. Er inszenierte 1824 die Grabfeierlichkeiten von Ludwig XVIII. und 1825 die Krönungszeremonie von Karl X. Dieser ernannte ihn 1828 zum Dessinateur du Cabinet et des fêtes et spectacles. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete Isabey 1829 Rose Maystre und erhielt 1834 eine Wohnung im Institut und zusätzlich ein Logis in Versailles. 1837 wurde er Conservateur adjoint des musées royaux. 1842 erhielt er die belgische Auszeichnung Officier de l’ordre de Léopold
Isabey zählte zu den berühmtesten Miniaturmalern seiner Zeit. Er malte viele bedeutende Persönlichkeiten vor allem Frankreichs, aber auch anderer Länder (1814 Wiener Kongress). Zu Isabeys zahlreichen Schülern zählen Aubry, Benner, Bertrand, Hesse, Jacques, Lequeutre, Mansion, Millet, Rath, Rochard, Saint und Singry.