The Tansey Miniatures Foundation

The Tansey Miniatures Foundation

Jacques Antoine Duchesne de la Sicotière

Jean-Baptiste Jacques Augustin

Jean-Baptiste Jacques Augustin gehörte zusammen mit Jean-Baptiste Isabey um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert zu den führenden Miniaturmalern Frankreichs. Er malte die Züge seiner Modelle mit einer Feinheit, einem Detail- und Farbenreichtum, die seine Zeitgenossen ebenso erstaunten wie heutige Betrachter. Das Bildnis von Jacques Antoine Duchesne de la Sicotière schuf er auf dem Höhepunkt seines künstlerischen Könnens. Stolz präsentierte der Künstler einige seiner Meisterwerke im Pariser Salon. Hier konnte das kunstinteressierte Publikum beispielsweise 1801 die Bildnisse der für ihre Schönheit bekannten Salonnière Julie Récamier sowie des Bildhauers Charles Antoine Callamard bestaunen (beide Musée du Louvre, Paris). Die Kunstkritiker nahmen Augustins Schöpfungen begeistert auf und verbreiteten mit ihren Rezensionen den Namen des Miniaturisten. Sein Kundenkreis erweiterte sich beträchtlich – selbst Napoleon und seine Familie zählten nun zu Augustins Kunden. 

Jacques Antoine Duchesne de la Sicotière wurde 1777 als Sohn eines Mitglieds der Garde du Corps du Roi, Jacques Robert Etienne und Marie Joséphine Menjaud, geboren. Er waltete als Präfekt der Orne in Alençon (Normandie), wo er 1871 hochbetagt starb. Seine Gattin Jeanne Dorothée Le Sage du Parc, die er 1810 geheiratet hatte, schenkte ihm mehrere Kinder. Sein Sohn Léon engagierte sich in Alençon als Politiker, Autor und Kunstförderer in einem Maße, dass die Stadt ihm zu Ehren einen Platz, den Square de la Sicotière, anlegte. 

B. P.