Jean Urbain Guérin

Guérin erlernte die Zeichenkunst zunächst bei seinem Vater, später bei Huin und ab 1785 in Paris bei Regnault und David. Bald widmete er sich dort vermutlich unter Anleitung des ebenfalls aus dem Elsass stammenden Miniaturisten Jean-Baptiste Weyler der Miniaturmalerei. 1792 wurde Guérin proskribiert und fand im Elsass Unterschlupf; er kehrte erst 1794, nach dem Sturz Robespierres, wieder nach Paris zurück. Von 1798 bis 1827 stellte er im Pariser Salon Porträtminiaturen aus, u. a. das Porträt des Generals Kléber. 1833 ließ er sich in Obernai im Elsass nieder. Einer seiner Schüler war Franz Napoleon Heigel.